Der Hippiekünstlerheilerlehrerheiligesufi
Joshua blinzelte mir zu
Dies hier weiter zu verschenken
Also habe ich Es
Haluise sei Dank
Freudig vollbracht
El Afibiey
Archiv für den Monat Februar 2017
Faschingsdienstag
Heute ist ein verrückter Tag
Draußen spielt ein Regensturm
Und ich rufe den Notarzt an
Als Er eintrifft und mich fragt
Wo denn der Hilfsbedürftige läge
Antworte Ich Ihm
Die Menschheit liegt in bitterer Not
Darnieder und bedarf dringend einer
Notmaßnahme zur letztlichen Heilung
Danach ging Er wieder knapp an Worten
Grüßend formal nur seltsam drein schauend
Dann kurz darauf rief ich die Nummer
Der Feuerwehr 112 und bald darauf
Stand die Steinebacher Freiwillige
Feuerwehr gespannt und ratlos
Vor meinem Haus
Es regnete ja in Strömen
Und nur der Rauch meiner Holzofenheizung
Deutete auf ein Feuer hin
Wesshalb ich Sie denn gerufen habe
Ach ich brenne ich verbrenne
Vor Liebe
Dann zogen Sie kopfschüttelnd ab
Bald klingelte es
Einige Sanitäter standen vor mir
Sie steckten mich in eine Jacke
Gaben mir eine Spritze
Und nahmen mich mit
Hellau Halaf
Die Konferenz
An einem nicht genannten Ort
Hochheimlich streng verborgen
Trafen sich Intellekt Verstand
Die Vernunft und das Bewusstsein
Ob der Geist vergessen
Oder unterschlagen wurde sei dahin gestellt
Zu einer Dringlichkeitskonferenz
Deren Vorsitz das Denken inne hatte
Denn die Lage lag bedenklich schief
Und die Furcht größter Besorgnis
Ja die Angst ging um
Sie debattierten diskutierten erörterten
Wogen ab verwarfen stritten und beschimpften sich
Das Bewusstsein schwieg bei alledem
Und für die Andereren unsicht doch spürbar
War noch etwas im Raum
Nur das bewusste Sein hatte Es empfunden
Das Gefühl tiefsten allumfassenden Mitgefühls
Die Konferenz wurde vorzeitig abgebrochen
Verstört verunsichert ja wie entmachtet
Zerstreuten sich die Teilnehmer
In alle Winde stürmischer Zeiten gewiss
Du
Du bist mir das Meer
Ich ein Tropfen der vom Himmel fällt
Du der breite Strom
Ich der Schweiß auf Deiner Stirn
Du das sonnige Lachen
Ich die Freudenträne höchsten Glücks
Für Hafiz und Dilara
Öffentlich
Das Kind spielte im Garten
Auf der kleinen Wiese
Schneeglöckchen und Märzenbecher
Geschmückt stand der Hund
Schwanzwedelnd dabei
Mit wem sprichst Du denn
Fragte untertönig vorwurfsvoll
Die skeptische Mutter sorgenvoll
Ach das ist der Engel Michael
Unsinn Engel gibt es nicht
Und wenn sind sie im Himmel
Der Hund zog den Schwanz ein
Und das Mädchen lächelte in sich
Hinein allwissend nie allein
Man Keiner und Niemand
Sie trafen sich an einem geheimen Ort
Man wollte Verschwörungstheorien keine Nahrung geben
Denn ihre Verschwörung durfte unter keinen Umständen
Öffentlich oder nur ruchbar werden
Keiner legte seine Pläne vor
Niemand hatte sie je gesehn
Man würde jeden als Nazi Linken Esotheriker
Geisteskranken Paranoiden Antidemokraten zeihen
Sie hinterließen keine Spuren
Nur ein Hund bellte anhaltend
Und das vormals tiefblaue sonnengeflutete
Himmelszelt trübte sich verschleiert verschmiert
Mit Camtrails zu
Keiner hats gesehn
Niemand wusste davon
Man würde nichts tun
Das ist ihr Plan
Die Brücke
Ich bin obdachlos
Aus freiem Willen
Doch wohlbehütet
Trage ich immer einen Hut
Na gut eine Bascenmütze
Ich lebe unter einer Brücke
Manchmal wache ich am rechten Ufer auf
Dann wieder links der Strömungsrichtung
Lange begriff ich nicht was dies bedeuten mag
Heute verstehe ich den Wechsel
Ich wurde von den Engeln als Hilfskraft eingestellt
Nachts begleite ich unsichere materialistische Seelen
Hinüber in die Anderswelt
Nein keine Toten Verstorbenen nicht
Schlafender Menschen Seelen
Drüben angelangt empfängt uns der Engel
Abwechselnd nehme ich kurz vor dem Erwachen
Wieder eine Seele in Empfang
Und der Engel lächelt hold
Die Seele wollte drüben bleiben
Doch Ihre Zeit ist noch nicht gekommen
Nimm Sie mit und erzähle Ihr
Eine unglaubliche Geschichte
Ja ein richtiges Märchen
Danach hungern die verarmten Seelen
Und beginnen Ihr Tagwerk nach dem Erwachen
Buh was habe ich nur wieder für seltsames Zeug
Geträumt verrückt und doch irgenwie Klasse toll
So lebe ich unter der Brücke
Gespannt in die Unendlichkeit
Des Hüben und Drüben
Hilfsarbeiter Wegbegleiter
Wohlbehütet am Fluss der Zeit
Der Lichtarbeiter
Um vor dem Ernst des Lebens
Befragt was denn Ihr Beruf sei
Bestehen zu können
Habe ich Fotograf erlernt
In den eineinhalb ersten Jahren
Das Licht der Lampen so zu gestalten
Das das Porträit jenes Gesicht
Als Antlitz erahnbar erkennbar wurde
All das wusste ich damals noch nicht
Dann eineinhalb Jahre Werbung
In tageslichtabgedunkelten Räumen
All die Produkte der Matrix
Verkaufswirksam augengefällig darzustellen
Eine Peepschau des Materialismus
Dynamisch magisch abzulichten
All das fühlte ich damals noch unbewusst
Heute betrachte ich das Leben
Seine Leiden seine Freuden
Mit dem Auge der Linse des Herzen
Rein im Lichte umfänglichen Liebens besehn
Der Kanalarbeiter
Dort unten wo es streng riecht
Dunkel dafür kein Sonnenlicht gibt
Selten durch einen Deckelspalt
Sich ein Strahl verirrt
Ist mein Arbeitsplatz
Fäkalien Damenbinden Kondome
Tote Kleintiere auch ein
Windeln und so mancherlei
Einmal fand ich ein Geglitzer
Im Lampenlicht
Einen herzförmigen Anhänger mit Kette
Ich trage ihn seit dem
Spüre Ihn auf meiner Brust
Nahe da Lieben pocht
2017
„Sie fürchten die Liebe
Weil die Liebe eine Welt erschafft
Die Sie nicht kontrollieren können“
Orson Wells
In dem Film „1984“
Aus dem Jahre 1956
Quelle YouTube